2. Workshop zum GrenzInformationsPunkt

Die Etablierung des GrenzInformationsPunktes der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA in Frankfurt (Oder) mit dem Einzugsgebiet im Landkreis Märkisch-Oderland, im Landkreis Oder-Spree und selbstverständlich auch in der Stadt Frankfurt (Oder), gewinnt dank der Unterstützung und Mitwirkung zahlreicher regionalen Akteuren kontinuierlich immer mehr an Intensität, Gehalt und Kontur.

Am 01.12.2025 folgten die Vertreter:innen von insgesamt 16 verschiedenen Institutionen, Organisationen und Behörden von der lokalen, Landes- und Bundesebene einer Einladung des deutschen Trägervereins der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA ins Rathaus der Stadt Frankfurt (Oder) zu dem zweiten regionalen Workshop Grenzübergreifend LEBEN, LERNEN, ARBEITEN in der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA im Rahmen des Interreg-Projektes „Vorbereitung und Umsetzung des Systems von Grenzinformationspunkten entlang der deutsch-polnischen Grenze“.

Bereits am 19.06.2025 wurden im ersten regionalen Workshop mit 40 Teilnehmenden die Weichen für den Aufbau eines deutsch-polnischen Netzwerks gestellt. Dieses Netzwerk umfasst brandenburgische Institutionen, die in ihrem Informations- und Beratungsangebot grenzübergreifende Themen bearbeiten und sich auf Grundlage ihrer Erfahrungen und ihres Fachwissens bereit erklärt haben, die Implementierung und Etablierung des GrenzInformationsPunktes der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA in Frankfurt (Oder) aktiv zu unterstützen.

Um die Vernetzung grenzüberschreitend beratender Einrichtungen sowie die Schaffung eines leicht zugänglichen Informationsangebots weiter voranzubringen, wurden im zweiten regionalen Workshop die bisher entwickelten Handlungsansätze inhaltlich, fachlich und organisatorisch vertieft.

Der Workshop wurde von unserem Geschäftsführer Toralf Schiwietz und den stellv. Geschäftsführer Armand Adamczyk durchgeführt. Nach der Eröffnung und Begrüßung der Teilnehmenden gaben die beiden einen Rückblick auf das Interreg-Projekt und berichteten über den aktuellen Stand dessen Umsetzung sowie reflektierten die Ergebnisse des ersten regionalen Workshops.

Einen wichtigen Impulsvortrag für die weiteren Diskussionen lieferte Marco Flipse, Koordinator des GrenzInfoPunktes Rhein-Waal in der Euregio Rhein-Waal in Kleve, indem er die GrenzInfoPunkte in den deutsch-niederländisch-belgischen Grenzregionen vorstellte und deren Ziele, Themenschwerpunkte, Strukturen und Erfahrungen erläuterte. Es freut uns sehr, dass die Euregio Rhein-Waal an unserem Projektvorhaben aktiv partizipiert und mit Rat & Tat sowie eigenen Erfahrungen, aus über 10 Jahren Tätigkeit als GrenzInfoPunkt, unterstützt. Herzlichen Dank auch dafür!

Im zweiten Teil diskutierten die Vertreter:innen der teilnehmenden Institutionen über relevante Inhalte, Themen und Zielgruppen des GrenzInformationsPunktes. Dabei standen auch die Ergänzung und Vernetzung bestehender Online-Angebote im Fokus sowie die Schaffung eines Informationspools. Zudem wurde die Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks erörtert, die mit Kooperationsvereinbarungen verbrieft wird. Abschließend wurden gemeinsame Aktivitäten für das Jahr 2026, wie etwa gemeinsame Beratungstage und Fachveranstaltungen, in den Blick genommen und der 3. Regionale Workshop ins Auge gefasst.

Wir bedanken uns herzlich bei allen beteiligten Institutionen, die unserem Anliegen offen begegnen und den gemeinsamen Prozess aktiv unterstützen. Ein besonderer Dank gilt auch an Sara Bonin & Dr. Norbert Cyrus vom Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), die das Projekt wissenschaftlich begleiten.

Foto: Archiv Euroregion PEV