Am 03.07.2025 hat die Kontakt- und Beratungsstelle zur Begleitung der EU-Fonds in Brandenburg, in Trägerschaft von DGB Berlin-Brandenburg gemeinsam mit unserem EUROPE DIRECT Frankfurt/Oder und uns als Euroregion PRO EUROPA VIADRINA – Mittlere Oder e.V. , zu einem Regionalworkshop „Regionalentwicklung mit EU-Förderung“ ins Kleist-Forum in Frankfurt (Oder) eigeladen.
Unter dem Motto „EUropa vor Ort in Brandenburg“ haben Achim Wolf, Projektleiter „KBS-Das Partnernetzwerk für Brandenburg“ von DGB Bezirk Berlin-Brandenburg gemeinsam mit Armand Adamczyk, stellv. Geschäftsführer des deutschen Trägervereins der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA und Leiter des EUROPE DIRECT Frankfurt (Oder) in die Thematik und die Spezifik der Region eingeführt und dabei vielfältige Förderlandschaft der Region betont.
Es hat uns sehr gefreut, dass Sören Bollmann, Beauftragter des Oberbürgermeisters der Stadt Rathaus Frankfurt Oder für internationale Zusammenarbeit und Leiter Kooperationszentrum / Centrum Kooperacji / Frankfurt an der Oder Słubice mit einem Grußwort die Veranstaltung eröffnet hat.
Anhand von bespielhaften aus diversen EU-Fonds geförderten Projekten, konnte im Workshop die Wirkung dieser Projekte und somit die der Europäischen Union sowie derer Mehrwert auf die Entwicklung der Region sichtbar gemacht werden.
Ganz stark im Focus lag die Besonderheit der Region als Grenzregion zu Polen (deutscher Teil der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA) und somit auch die grenzübergreifenden Kooperationen und Projekte, die u.a. dank INTERREG A-Programmen der EU unterstützt werden können.
Der zweite Teil der Veranstaltung war in drei Themenblöcken der ländlichen Entwicklung in der Region gewidmet:
Themenblock 1: „Grenzen überwinden mit EU-Förderung. Deutsch-Polnische Zusammenarbeit in der Region Oder-Spree“
Armand Adamczyk, stellv. Geschäftsführer des deutschen Trägervereins der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA und Leiter des EUROPE DIRECT Frankfurt (Oder), präsentierte im Rahmen seines Vortrages „Bildung verbindet – Grenzüberschreitendes Lernen“ die grenzbergreifenden Handlungsansätze und Fördermöglichkeiten im Bildungsbereich am Beispiel der Euroregion PRO EUROPA VIADIRNA. Dabei ging er auf die Spezifik der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA mit deren Potenzialen (Netz an Partnerschaften & Kooperationen, Reichtum Kultur- und Naturerbe, grenzübergreifende Bildungsansätze) und das “Bildungskonzept VIADRINA 21+“ sowie das aktuelle Projekt eduViadrina ein, stellte dabei auch die Fördermöglichkeiten aus den Klein-Projekte-Fonds der Euroregion, aus dem grenzübergreifenden Kooperationsprogramm Interreg VI A Brandenburg – Polska 2021-2027 dar und machte auf die aktuell laufenden Antragsannahmen/ Calls aufmerksam.
Thomas Drewing, Wirtschaftsförderer der Stadt Seelow, fokussierte sich in seiner Präsentation auf „Kommunale Deutsch-Polnische Partnerschaft Seelow, Miasto Kostrzyn nad Odrą, Gmina Słońsk“ und stellte die Zusammenarbeit der Stadt Seelow mit Partnern in Polen sowie die Umsetzung von gemeinsamen Projekten in den Themenbereichen Tourismus und Erinnerungskultur vor, die dank der finanziellen Unterstützung aus den EU-Förderprogrammen INTERREG A erfolgreich umgesetzt werden und einen spürbaren und sichtbaren Beitrag zur Entwicklung der drei Kommunen und der Region leisten.
Themenblock 2: „EU-Förderung als Chance für den ländlichen Raum“
Jeannette Gruner, Regionalmanagerin LAG Oderland e.V., stellte „LEADER-Förderung. Projektideen für das Oderland“ vor. Die Lokale Aktionsgruppe Oderland e.V. unterstützt Projekte im ländlichen Raum für eine nachhaltige Stärkung des Oderlandes. Die thematische Vielfalt der Förderung und breites Spektrum an Projektträger sowie beispielhafte Projekte haben die praktische Wirkung dieses EU-Förderinstrumentes für den ländlichen Raum sichtbar gemacht.
Annegret Huth und Ronald Höhner, Praxisforschungsstelle Heinersdorf, gingen in ihrem Vortrag auf „Grün-Weiße Kooperation in Oderland-Spree“ ein und stellten anhand eines aus dem ESF+ geförderten Modellprojektes die Verbindung zwischen den landwirtschaftlichen Betrieben und den Sozialträgern zur Unterstützung älterer Menschen vor.
Im Themenblock 3: „Diskussion und Ausblick – EU-Förderung ab 2028 – Wie geht es weiter?“ führte Achim Wolf, Projektleiter „KBS-Das Partnernetzwerk für Brandenburg“, zu EU-Förderung ab 2028 aus und regte somit zu einem Austausch an. Sehnsüchtig schauen wir alle auf den 16.07.2025, den Tag der Veröffentlichung des ersten Entwurfes des sog. Mehrjährigen Finanzrahmens der EU (MFR).
Der Workshop konnte einen praktischen Raum für kreativen Austausch für 30 Vertreter*innen der Landesregierung, den Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpartnern und vor allem lokalen Akteuren und der Zivilgesellschaft und kommunalen Körperschaften schaffen, wo der praktische Beitrag der Europäischen Union zur Regionalentwicklung in Brandenburg dank EU-Förderung verständlich, ersichtlich und erlebbar wurde.
Allen Teilnehmenden herzlichen Dank für das Interesse und den spannenden Austausch. Allen Referenten nicht weniger herzlichen Dank für wertvollen Input und Teilhabe an Ihrer Expertise. Besonderer Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen der Kontakt- und Beratungsstelle zur Begleitung der EU-Fonds in Brandenburg für die Vorbereitung, Organisation und die freundliche Einladung zur Kooperation, der wir sehr gern gefolgt haben.

Foto: KBS-Das Partnernetzwerk für Brandenburg